Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

20.09.2012: Netzwerkkonferenz in Brandenburg

In Potsdam hat heute eine Regionalkonferenz stattgefunden, auf der die neuen durch das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" im Land Brandenburg geförderten Projekte besser vernetzt werden sollen.

Dr. Bentmann während seiner Ansprache bei der Netzwerkkonferenz in Brandenburg.
Dr. Bentmann während seiner Ansprache bei der Netzwerkkonferenz in Brandenburg.
28 Projektträger, Mitglieder des landesweiten Beratungsnetzwerks "Tolerantes Brandenburg" und Vertreter der 16 Lokalen Aktionspläne haben an der Veranstaltung teilgenommen. Die Regionalkonferenz wurde vom Brandenburgischen Institut für Gemeinwesenbildung - demos in Kooperation mit der Koordinierungsstelle "Tolerantes Brandenburg" der Landesregierung organisiert.

Ministerialdirektor Dr. Jörg Bentmann, der den Beauftragten des Bundes für die Neuen Bundesländer auf der Konferenz vertrat, betonte: ""Das Programm stärkt diejenigen, die sich aktiv für eine lebendige Bürgergesellschaft und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. So werden positive Erfahrungen in und mit unserem demokratischen System gemacht. Dies ist die beste Prävention von extremistischen und demokratiefeindlichen Einstellungen.""

Die Brandenburger Bildungsministerin Dr. Martina Münch hob hervor, dass die nachhaltige Bekämpfung des Rechtsextremismus und die Förderung von demokratischer Teilhabe nur dann erfolgreich seien, wenn sich Bund, Länder und Kommunen dieser Aufgabe gemeinsam widmen würden. ""Ich freue mich daher, dass über das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" mehr als 28 Projekte im Land Brandenburg realisiert werden können"", so Münch.

Der Koordinator für das Handlungskonzept "Tolerantes Brandenburg", Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, sagte: ""Mit dieser Regionalkonferenz wollen wir erreichen, dass die neuen Projekte schon jetzt vom Fachwissen und den Erfahrungen der Träger im landesweiten Beratungsnetzwerk profitieren"".

Über das Programm "Zusammenhalt durch Teilhabe" fördert das Bundesinnenministerium im Land Brandenburg 28 Projekte mit den folgenden Themenschwerpunkten:

1. Stärkung demokratischer Praxis in Vereinen, Verbänden und Kommunen (Zwölf Projekte mit einer Bundesförderung von ca. 3,1 Millionen Euro)
2. Förderung von Bürgerbündnissen für demokratische Teilhabe (16 Projekte mit einer Bundesförderung von ca. 233.000 Euro)

Ziel des Förderprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" ist es, die haupt- und ehrenamtlichen Strukturen in Ostdeutschland in ihrer Arbeit für eine lebendige und demokratische Gemeinwesen-Struktur zu unterstützen und gegen extremistische Strömungen zu qualifizieren und zu vernetzen.

Für die Programmumsetzung (2010-2013) innerhalb Ostdeutschlands steht insgesamt ein Fördervolumen von 18 Millionen Euro zur Verfügung. Die Ko-Finanzierungen aller 28 Projekte erfolgt in Höhe von ca. 398.000 Euro durch die Landesregierung, Landkreise, Leistungen Dritter und Eigenanteile.