Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

Auftakt - "70 Jahre danach - Generationen im Dialog"

Vom 04.07.2014 - 05.07.2014 fand die Auftakttagung zum Projekt "70 Jahre danach - Generationen im Dialog" in Berlin statt. Damit spricht das Anne-Frank-Zentrum all diejenigen an, die in der Bildungs-, Geschichts-, Jugend- oder Seniorenarbeit tätig sind. Ziel ist es, Engagierte dabei zu unterstützen, einen Dialog der Generationen über Geschichte möglich zu machen.

Von 2011 bis 2013 förderte das Anne Frank Zentrum in Neustrelitz, Saalfeld und Schwedt/Oder mit vielen lokalen Akteuren einen Dialog der Generationen. Im Fokus stand das Thema "Kriegskinder – Lebenswege bis heute". Daraus sind in jedem Ort Ausstellungen, Theaterstücke, Filme und vieles mehr entstanden.
Diese Erfahrungen sollen weitergegeben werden. Am 8. Mai 2015 wird der 70. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus gefeiert. Anlässlich dieses Datums unterstützt das Anne Frank Zentrum schon jetzt kleine und mittlere Städte darin, Jung und Alt über die lokale Geschichte und ihre Lebenserfahrungen miteinander ins Gespräch zu bringen. Diese werden fortgebildet und bei der Umsetzung ihrer Projekte beraten und unterstützt.

70 Jahre danach - Auftakttagung des Anne Frank Zentrums e.V.
70 Jahre danach - Auftakttagung
Acht Städte aus sechs unterschiedlichen Bundesländern nehmen am Programm "70 Jahre danach - Generationen im Dialog" teil: Brühl, Cuxhaven, Deggendorf, Georgsmarienhütte, Merseburg, Mühlhausen, Nordhausen und Wusterhausen/Kyritz. All diese Orte werden im Laufe des kommenden Jahres Dialogprojekte zwischen den Generationen über die lokale Geschichte durchführen. Das Anne Frank Zentrum begleitet die Projekte mit Fortbildungen und Coachings.

Zum Auftakt der Zusammenarbeit wurden je zwei Personen aus jedem Ort zur Auftakttagung, einem Workshop zur Projektentwicklung, am 4. und 5. Juli nach Berlin eingeladen. In den zwei diskussionsreichen Tagen entstanden aus gemeinsamen Ansätzen bereits spezifische Projektideen: Eines der Projekte möchte die Lage für "displaced persons" nach dem Krieg thematisieren, ein anderes die Geschichte von vergessenen Orten aus dem Nationalsozialismus - wie Arbeitslagern oder Todesmarschrouten - aufarbeiten. Wieder andere Projekte werden bewusst keine genauen inhaltlichen Vorgaben machen, um möglichst viele ältere Menschen mit oft sehr unterschiedlichen Kriegserfahrungen in den Dialog einbeziehen zu können.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite.
Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich gern an Timon Perabo unter perabo@annefrank.de, Tel. 030-288 86 56-29.