Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

Argumentationstraining gegen rechte Parolen und Demokratiefeindlichkeit

„Muslime sind doch alle Terroristen!“, „Schwule sind Weicheier.“, „Ausländer sind kriminell.“ Islamfeindliche, antisemitische, homophobe, sexistische oder andere menschenverachtende Einstellungen begegnen uns alltäglich.

Sie machen meistens erstmal sprachlos, oft fehlen Handlungsrepertoire und Fachwissen, um kritische Situationen einzuschätzen und entsprechend handeln zu können. Hier setzt der zweitägige Workshop an: er vermittelt, wie mit derartigen Äußerungen und Einstellungen sowohl in Ihrem persönlichen Alltag als auch in Ihrem professionellen Handlungsfeld (z.B. innerhalb Ihres Verbandes oder Vereins) umgegangen und die erprobten Inhalte auch weitergegeben werden können.

Hierzu werden am 1. Tag der Fortbildung folgende Inhalte bearbeitet:

  • Sensibilisierung für Mechanismen von Vorurteilen und Diskriminierung
  • Reflexion der eigenen (professionellen) Haltung
  • Kennenlernen und Einüben von kommunikativen Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit menschenfeindlichen Äußerungen
  • Simulation konflikthafter Situationen aus dem persönlichen und beruflichen Alltag; Erproben, Reflektieren und Diskutieren von Lösungsmöglichkeiten


Am 2. Tag der Fortbildung werden Sie dazu angeleitet, Elemente des Trainings gegen rechte Parole selbständig mit Erwachsenengruppen anzuleiten.
Hierzu werden bedarfsorientiert folgende Schwerpunkte bearbeitet:
  • Reflexion der Trainingselemente
  • Inhaltliche Vertiefung einzelner Trainingsbausteine
  • Reflexion der eigenen Haltung und Rolle als Multiplikator*in
  • Erarbeitung von Handlungsstrategien für den Umgang mit schwierigen Situationen im Training
  • Erprobung der Durchführung einzelner Bausteine mit Feedback

Die Trainings werden in Kooperation mit Gegen Vergessen - für Demokratie e.V. entwickelt und durchgeführt.

Terminüberblick:
19. und 20. Juli 2017 in Kassel
06. und 07. September 2017 in Leipzig
14. und 15. September 2017 in Karlsruhe