Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

Thünen Institut: Stabilität und Akzeptanz des demokratischen Systems in ländlichen Räumen

Wählt die Bevölkerung in ländlichen Räumen anders als in den Städten? Ist die Wahlbeteiligung auf dem Land geringer? Sind die die Menschen dort mit dem demokratischen System unzufriedener? Haben populistische Parteien in ländlichen Räumen größere Erfolgschancen? Diesen Fragen geht ein Forschungsprojekt des Thünen-Instituts nach.

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In den Medien wird zurzeit sowohl über politische Radikalisierungsprozesse als auch über eine geringere Wahlbeteiligung berichtet. Oftmals wird diskutiert, ob sich insbesondere Menschen in strukturschwachen, ländlichen Regionen „abgehängt“ fühlen und sich daher von der Politik abwenden oder populistischen Bewegungen und Parteien zuwenden.

Das Forschungsprojekt „Stabilität und Akzeptanz des demokratischen Systems in ländlichen Räumen“ geht der öffentlichen Diskussion und den wahrgenommenen Phänomenen genauer auf den Grund. Es stellt sich die Frage, ob und inwiefern „Gefühle des Abgehängtseins“ speziell in ländlichen Räumen vorliegen und welche Aspekte ländlicher Lebensverhältnisse diese eventuell begünstigen.

Ziel des Projektes ist es, die komplexen Prozesse ländlicher Entwicklungsdynamiken, des sozialen und demographischen Wandels und einer eventuell schwindenden Akzeptanz und Stabilität des demokratischen Systems zu verstehen. Aufbauend auf den Untersuchungsergebnissen sollen Empfehlungen abgeleitet werden, wie die Lebensqualität und -zufriedenheit der Bevölkerung ländlicher Räume verbessert, soziale Ungleichheiten abgebaut und die politische und soziale Teilhabe gestärkt werden können.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.