Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

Dachverband sächsischer Migrantenorganisationen e.V.

Neue sächsische Demokratietrainer*innen

Der Dachverband sächsischer Migrantenorganisationen e.V. (DSM) setzt sich für gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben für Menschen mit Migrationshintergrund in Sachsen ein. Um besonders die demokratische Teilhabe seiner Mitglieder auszuweiten und zu festigen hat der DSM das Projekt „Neue sächsische Demokratietrainer*innen“ ins Leben gerufen.

Logo "Neue Sächsische Demokratietrainer*innen"
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Viele Menschen in Sachsen haben Migrationserfahrungen gemacht. Sie leben in Sachsen und gestalten dort ihren Alltag, ihr Privat- und Berufsleben. Dennoch sind sächsische Migrant*innen oft von der Teilhabe an gesellschaftlichen und demokratischen Prozessen ausgeschlossen. Deswegen setzt sich der Dachverband sächsischer Migrantenorganisationen e.V. (DSM) für gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben für Menschen mit Migrationshintergrund in Sachsen ein.

Er fördert und vernetzt seine 47 Mitgliederorganisationen unter dem Leitsatz „Nicht Nebeneinander, sondern Miteinander“ und vertritt ihre Interessen in Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Obwohl der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in Sachsen im bundesdeutschen Durchschnitt mit 7,2 Prozent eher gering ist, zeigen sich in vielen Bereichen Defizite: Diskriminierung, Ausgrenzung, kaum Chancengleichheit in Bildung und Beruf, mangelnde Öffnung für die Belange und Lebensrealitäten von Migrant*innen in einigen Behörden und mitunter fehlende Sensibilisierung der Mehrheitsgesellschaft. Der DSM arbeitet intensiv daran, Rahmen zu schaffen, die einen guten Austausch von Perspektiven und Ideen ermöglichen und Diskurse bereichern können. Dabei vertritt er nicht nur die Interessen verschiedenster Personen, er will auch seine Mitglieder selbst darin bestärken, aktiv an Politik und Demokratie teilzunehmen.

Um besonders die demokratische Teilhabe seiner Mitglieder auszuweiten und zu festigen hat der DSM das Projekt „Neue sächsische Demokratietrainer*innen“ ins Leben gerufen. Das im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ geförderte Projekt bildet Mitglieder des Netzwerkes des Verbands zu Demokratietrainer*innen aus. So baut das Projekt ein internes Berater*innennetzwerk auf und schafft Ressourcen zur Stärkung der aktiven Gestaltung von Demokratie, für den Ausbau von demokratischen Verfahren in den Vereinen und die Unterstützung bei der Vereins- und Beratungstätigkeit.

Die Inhalte und Formate der Ausbildung orientieren sich an der Auswertung einer Mitgliederbefragung des Verbands und sind auf die Bedürfnisse der Haupt- und Ehrenamtlichen der Organisationen zugeschnitten. Die Ausbildung bietet Module zu unterschiedlichen Themen wie intersektionaler Diskriminierung, Konfliktmanagement, Seminarleitung in der politischen Bildung, Fördermittelakquise und politischen Partizipationsmöglichkeiten in Sachsen an. Dazu finden Trainings in Moderation und Beratungsgesprächen, wie auch im Umgang mit Rechtsradikalismus und Hatespeech statt.

Die Dozent*innen sind selbst Menschen mit Migrationshintergrund und können den Teilnehmenden damit einen gemeinsamen Erlebens- und Austauschraum ermöglichen. Das durch die Ausbildungen entstehende Netzwerk aus Demokratietrainer*innen stärkt die Verbandstruktur und bieten den Trainer*innen die Möglichkeit, sich aufeinander zu beziehen, von den Erfahrungen der anderen Trainer*innen zu lernen und gemeinsam über Hürden und Herausforderungen zu reflektieren.

Programmbereich:

Programmbereich 1: Demokratische Praxis

Kontaktdaten

Dachverband sächsischer Migrantenorganisationen e.V.
Schlesischer Platz 2
01097 Dresden
Telefon: 0351 482 460 93
Fax: 0351 482 460 94
http://dsm-sachsen.de/

Projektkoordination:
Adriano Schwanke
Petersstraße 16
04109 Leipzig
Mail: a.schwanke@dsm-sachsen.de