Verschwörungsideologien und Antifeminismus

11.11.2020, von 18:30 bis 20:30 | Online-Seminar

Nicht erst seit den Auswirkungen der Corona-Pandemie haben Verschwörungserzählungen Hochkonjunktur. In Krisenzeiten tendieren Menschen dazu, einfache Antworten auf komplexe Fragen zu suchen und genau hier können Verschwörungsideologien ihre Stärke entfalten. Dabei bedienen sie sich oft Ideologien der Ungleichwertigkeit, wobei die Verbindung von Verschwörungsideologien und Antisemitismus eine besondere Rolle spielt. Spätestens seit dem Attentat in Halle, bei dem der Täter als Motiv für seine Tat neben verschwörungsideologischem Antisemitismus auch seinen Hass auf den Feminismus und Frauen, angegeben hat, rückt Antifeminismus bei der Betrachtung von Gefahren und Feindbildern von Verschwörungserzählungen zunehmend in den Fokus.

Ziel des Vortrages ist, dass die Teilnehmenden Begriffe und Hintergrundwissen zum Themenkomplex Verschwörungsideologien schärfen und Einblick in psychologische Erklärungsansätze erhalten. Nachdem wir uns den Fragen nach den Funktionen und Gefahren von Verschwörungsideologien gewidmet haben, wollen wir einen spezifischen Blick darauf werfen, welche Rolle Antifeminismus und der Hass auf Frauen* in Verschwörungserzählungen spielt.