Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

PRIF Report 11/2018: Evaluation in der Radikalisierungsprävention: Ansätze und Kontroversen

Dieser Report nimmt das ge­steig­erte öffent­liche In­te­resse an ver­schie­denen Maß­nahmen und An­sätzen der Ra­di­ka­li­sierungs­prä­ven­tion zum Aus­gangs­punkt einer Dis­kus­sion über Eva­lua­tion.

Evaluation in der Radikalisierungsprävention: Ansätze und Kontroversen
Evaluation in der Radikalisierungsprävention: Ansätze und Kontroversen
Eva­lua­tionen helfen zu ver­stehen, wie die Prä­ven­tion von Ra­di­kali­sierung und Ex­tre­mis­mus im ge­sell­schaft­lichen Kon­text wirkt. Sie können damit we­sent­liche An­halts­punkte für die häufig ar­ti­ku­lierte Frage nach den sicht­baren Er­folgen von Prä­ven­tion liefern. Gleich­zei­tig exis­tieren in der De­batte um die so­ge­nannte „evidenz­basierte“ Prä­ven­tion teil­weise über­zo­gene Er­war­tungen hin­sicht­lich der Leistungs­fähig­keit und Durch­führ­bar­keit von Wir­kungs­eva­lua­tionen. Das be­rechtigte In­teresse an be­last­baren Wirk­sam­keits­nach­weisen stößt bei der Pla­nung und Um­setz­ung von Eva­lu­ations­stu­dien im Bereich der De­ra­di­ka­li­sierung, Dis­tan­zierung und Prä­ven­tion von Ra­di­ka­li­sierung auf be­trächt­liche Heraus­for­der­ungen. Dieser Report geht auf einige dieser Schwierig­keiten ein und zeigt bei­spiel­haft ver­schiedene An­sätze dafür, wie sich Eva­lu­ationen im Rahmen re­a­lis­tischer Mö­glich­keiten um­setzen lassen. Die Idee einer „evidenz­ba­sierten“ Prä­ven­tion kann nur dann funk­tionieren, wenn der Eva­lua­tions­for­schung die Eigen­heiten, Wider­sprüche und Kon­tro­versen in Wissen­schaft und Praxis be­wusst sind und sie diese kritisch re­flek­tiert.

Die Publikation finden Sie unter diesem Link.





Die Autorinnen und Autoren sind Teil eines vom Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) koordinierten Forschungsnetzwerks „Gesellschaft Extrem: Radikalisierung und Deradikalisierung in Deutschland“, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Weitere Informationen zu dem Projekt sowie Hinweise zu weiteren Publikationen und zu Informationsfilmen finden sich unter: www.gesellschaftextrem.hsfk.de.