Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

25./26.09.2011: Netzwerkkonferenz in Sachsen

Am 25. und 26. September 2011 veranstaltete das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" eine Netzwerkkonferenz in Sachsen. Unter dem Motto "Aktie: Demokratie" kamen Projektträger des Bundesprogramms sowie des Landesprogramms "Weltoffenes Sachsen" des Sächsischen Innenministeriums auf Gut Frohberg zusammen.

Podiumsdiskussion mit dem sächsischen Innenminister, Markus Ulbig (Mitte)
Podiumsdiskussion mit dem sächsischen Innenminister, Markus Ulbig (Mitte)
Dort hatten sie die Gelegenheit, Kontakte zu schließen, sich über ihre Projekte auszutauschen, Tipps zu holen und ihre Kenntnisse in Workshops zu vertiefen, um neue Impulse für die eigene Projektarbeit vor Ort zu gewinnen.

Auch der sächsische Innenminister Markus Ulbig hat an der Konferenz teilgenommen und auf dem Podium diskutiert. ""Die Förderung einer aktiven Zivilgesellschaft und bürgerschaftlichen Engagements ist essentiell für eine starke Gemeinschaft gegen extremistische Strömungen. Hier hat es in Sachsen in den letzten Jahren schon viele tolle und engagierte Ansätze gegeben. Wir freuen uns, dass über das Bundesprogramm 'Zusammenhalt durch Teilhabe' noch zahlreiche interessante und wertvolle Projekte hinzukommen konnten"", so Ulbig.

Das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" des Bundesministeriums des Innern fördert seit Dezember 2010 insgesamt 97 Projekte für demokratische Teilhabe, für eine engagierte und starke Zivilgesellschaft und gegen Extremismus in den ostdeutschen Bundesländern.

Die Leiterin des Arbeitsstabes für die Angelegenheiten der Neuen Bundesländer im Bundesinnenministerium, Dagmar Hesse, betonte in ihrer Ansprache: ""Stabile und demokratische Strukturen finden sich überall dort, wo viele Menschen ihre Rolle als Staatsbürgerinnen und -bürger aktiv wahrnehmen und sich für das Gemeinwesen mit verantwortlich fühlen. Dies wollen wir mit unserem Programm unterstützen.""

In Sachsen werden 20 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt circa 2,5 Millionen Euro bis Mitte 2013 gefördert. In die Förderung aufgenommen wurde unter Anderem der Landessportbund Sachsen. Dieser bildet im Rahmen seines Projektes "Im Sport verein(t) für Demokratie" einen Konfliktberaterpool aus und stellt diesen den Mitgliedsvereinen des Verbandes zur Seite.

Der Landesfeuerwehrverband Sachsen plant in seinem Projekt "Handeln bevor es brennt – Jugendfeuerwehr Sachsen für Demokratie" den Aufbau eigener Beratungs- und Begleitungskompetenzen für Fälle demokratiefeindlicher Einflussnahmen und zur Verankerung demokratischer Werte in den Wehren in Sachsen.

Die Netzwerkkonferenz in Sachsen war der Auftakt einer Reihe von Tagungen des Bundesprogramms in den Ländern, die geförderte Träger vor Ort und Interessierte aus der politischen Bildungsarbeit aber auch aus Kommunen, Vereinen und Verbänden zusammenbringen soll. Die sächsische Netzwerkkonferenz wird von der Sächsischen Jugendstiftung ausgerichtet.